Entfernung von Osteosynthesematerial
Werden Knochenbrüche operativ versorgt, gehört dazu häufig auch der Einsatz metallischer Implantate. Das können Platten, Schrauben, Marknägel, Cerclagen oder Drähte sein. Dabei werden korrosionsfeste Metalle verwendet, die gewebeverträglich sind. Trotzdem können sie – unter bestimmten Umständen – Haut schädigende oder Schmerz verursachende Wirkungen haben. Darüber hinaus können Metalle sich in ihren Knochenlagern lockern, das Ausheilen von Infektionen erschweren oder zur Knochenschwächung oder zur Veränderung des Knochenaufbaus führen.
Bei Kindern und Jugendlichen erfolgt die Metallentfernung meist wenige Wochen nach der Frakturversorgung, bei Erwachsenen ist die Indikation und der Zeitpunkt – abhängig von Art und Lokalisation des Implantates – unterschiedlich. In manchen Fällen, etwa bei schwieriger und risikobehafteter Lokalisation des Implantates, bei hohem Alter oder hohem Allgemeinrisiko des Patienten, wird auf die Metallentfernung verzichtet. Doch in der Regel werden Platten und Schrauben nach sechs bis zwölf Monaten entfernt.
Metallentfernungen können ambulant in Allgemeinnarkose oder örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Oft genügen kleinere Hauteinschnitte. In einem Beratungsgespräch sollte geklärt werden, ob und wann bei Ihnen das Metall entfernt werden muss.
UNSERE SPEZIALISTEN FÜR UNFALLCHIRURGIE:
- Dr. med. Ulrike Saalfeld
- Dr. med. Bernd Rosenbach
- Dr. med. Claudia Lunow